MAX PFNÜR

HANNA – Ich will nicht nicht sein

2012

Textprobe

„Hanna – Ich will nicht nicht sein“

WAS PASSIERT …

Hanna und Konstantin sind ein junges, hippes Paar das sich innerhalb ihrer Komfortzonen und Kompetenzzirkel bewegt.
Alles ist geplant, alles ist perfekt – als Teil einer mittelständischen Bildungselite befinden sie sich im oberen Drittel der urbanen Nahrungskette. Doch Hanna ist nicht glücklich. Sie ist auch nicht unglücklich. Vielmehr ist ihr alles nur noch gleichgültig und sie beschließt sich das Leben zu nehmen. Doch als sie gerade dabei ist sich vom Dach ihrer Arbeitsstätte zu stürzen, geschieht etwas seltsames. Ein letzter Funke Lebensfreude lodert auf, Hanna aber hat den finalen Schritt bereits getan.
Nun entscheidet sie sich um und zwingt die Realität in eine andere Richtung. Konstantin muss unterdessen den Selbstmord seiner Freundin verarbeiten und versucht es zu verstehen – es schien doch alles so gut zu laufen.
Da steht Hanna plötzlich wieder vor ihm. Sie will ihr verlorenes Leben mit dem Mann den sie zu lieben vergaß nachholen. Doch tot ist tot. So scheinen es auch der dicke und der dünne Mann zu sehen, die nun Hannas und Konstantins Verfolgung aufnehmen. Zwischen Leben und Tod brechen Hanna und Konstantin zu einem Roadtripp im Zwielicht auf. Auf der Suche nach einem Ort des Friedens, des Verzeihens und des Verstehens.

WAS STECKT DAHINTER …

Das Zwei-Personen-Stück entstand während Pfnürs Nachtschichten im Postverteilzentrum Salzburg, im Herbst/Winter 2012.
Auf den Rückseiten von Containerzetteln handschriftlich skizziert, reflektierte er über den „romantischen“ Suizidgedanken, Selbstmitleid und Lebensmut und ließ auch viele Aspekte, Ängste und Hoffnungen, seine damalige Beziehung betreffend, einfließen.
So entstand die Geschichte um Hanna und Konstantin, die zu Pfnürs erstem, öffentlich wahrgenommenem Theaterstück wurde.
Am 27.12.2012 feierte es seine Premiere auf der Bühne Shakespeare in Salzburg.